Bürgermeister Info 1/2021

Umwelt & Energie 1/2021 34 Das Müllproblem in Gratkorn Überfüllte Müllinseln und vermüllter Gemeindepark sorgen immer wieder für Ärgernis. Vor allem in Zeiten der Corona-Pandemie, in der viele Menschen im Homeoffice arbeiten und vermehrt online Bestellungen tätigen, fällt in vielen Haushalten mehr Hausmüll an. Das hat zur Folge, dass manche Müllbehälter überquellen. Es ist ein katastrophales Bild, was sich bei den Müllinseln in Gratkorn abspielt. Viele Mülltonnen sind besonders nach den Feiertagen so vollgestopft, dass sich der Deckel kaum mehr schließen lässt. Bitte beachten Sie, dass falsch befüllte oder zu schwere Mülltonnen bzw. eine zu- geparkte Abholstelle die Gründe sind, weshalb Ent- sorgungsunternehmen die Mülltonnen nicht ausleeren bzw. einfach stehen lassen. In der warmen Jahreszeit kommt es bei stehenge- lassenen Mülltonnen noch zu einer Erhöhung der Infektionsgefahr. Wir appellieren daher, die Arbeit der Müllabfuhr zu unterstützen und die Überfüllung der Müllton- nen zu vermeiden. Nicht nur bei den Müllinseln, sondern auch in den Grünanlagen der Gemeinde mehren sich die Müllprobleme, wie z. B. im Gratkorner Ge- meindepark. Besonders in der warmen Jahreszeit erfreut sich der Gemeindepark einer großen Beliebtheit. Aber durch die vielen Parkbesucher, Picknickfreunde und Hunde verbleiben auch Unmengen an Abfall, der einfach liegen gelassen wird: Zigarettenkippen, Bierdosen, Einwegbecher und Papiertaschentücher werden in Mengen schnell und achtlos auf den Boden geworfen und bleiben dort liegen. Das Problem: Der Müll belastet die Böden und die Landschaft – oft für Jahrzehnte. Auch natürliche Materialien, wie z. B. Papier brauchen lange Zeit, bis sie verrotten: Ein Papiertaschentuch braucht drei Monate, Papier rund zwei Jahre. Alufolie und Kunststoffe verrotten gar nicht. Daher appelliert die Marktgemeinde Gratkorn an die Besucher der Parkanlage, die vorhandenen Mülleimer zu benutzen oder ihren Abfall mit nach Hause zu nehmen und dort zu entsorgen. Fotos: Fotolia